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Brandschutzmaßnahmen im Café Sinke - Artikel in der Schaumburger Zeitung vom 27.10.2004

28.10.2004

Brandschutzmaßnahmen im Cafe Sinke
Artikel in der Schaumburger Zeitung vom 27.10.2004


In dem nahezu vollständig aus der Wiedergabe von - nicht bei der Stadtverwaltung Rinteln gegen recherchierten - Zitaten des Herrn Krämer bestehenden Artikel vom 27.10.2004 wird der Eindruck erweckt, dass das Bauamt der Stadt Rinteln durch unkooperatives Verhalten die allgemein gewünschte Wiedereröffnung des Cafe Sinke behindert. Die Verwaltung wird als " wenig "flexibel und entgegenkommend" bezeichnet. Ohne eine "Sondergenehmigung" im Bereich des Brandschutzes sieht sich der neue Teileigentümer, Herr Krämer, vor die Notwendigkeit gestellt, das Cafe Sinke noch vor der " Eröffnung dichtzumachen".

Zu einer vollständigen Information über die tatsächliche Situation ist der Hinweis erforderlich, dass die im Cafe Sinke vorhandenen Defizite im Bereich des Brandschutzes den beteiligten Behörden seit geraumer Zeit bekannt waren. Im Interesse der Sicherung einer Weiterführung des Cafebetriebes wurden daher zunächst zwischen den beteiligten Behörden, der ehemaligen Eigentümerin, dem ehemaligen Pächter sowie dem planenden Architekten die Durchführung von Brandschutzmassnahmen vereinbart, deren Umsetzung im laufenden Cafebetrieb möglich war. Der aus Brandschutzgesichtspunkten erforderliche Einbau eines Treppenhauses wurde für den Zeitpunkt des sich abzeichnenden Eigentümer- bzw. Pächterwechsels vorgesehen. In der Folgezeit erarbeitete der beauftragte Architekt eine Planung für das zu errichtende Treppenhaus und ermittelte die entstehenden Kosten. Diese Kosten wurden in den anschließenden Verhandlungen zwischen der Alteigentümerin und dem neuen Eigentümer, Herrn Krämer, in vollem Umfang kaufpreismindernd angerechnet. Nach Übergang des Eigentums auf Herrn Krämer wurde auf dessen Wunsch zwischen Bauverwaltung und planendem Architekten eine einfachere Ausführung des notwendigen Treppenhauses erarbeitet. Die für die Realisation dieses Treppenhauses erforderlichen Baukosten entsprechen in etwa der Hälfte der beim Bau der ursprünglich geplanten Variante entstehenden Kosten.

Der Versuch von Herrn Krämer, mittels Presseveröffentlichung eine "Sondergenehmigung" für den Verzicht auf die erforderlichen Brandschutzmaßnahmen zu erreichen, ist bereits aus Gründen der Gleichbehandlung mit anderen Eigentümern historischer Bausubstanz zum Scheitern verurteilt. Die Stadtverwaltung begrüßt die von Herrn Krämer geplante Neueröffnung des Cafe Sinke, weist jedoch darauf hin, dass auch für ihn die allgemein zu beachtenden Anforderungen im Bereich des Brandschutzes sowie beim Befahren der Fußgängerzone gelten.