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Bauamt zieht Bilanz

28.01.2005

Bauamt zieht Bilanz

Die allgemeine baukonjunkturelle Entwicklung ist auch an der Stadt Rinteln nicht spurlos vorbei gegangen. Die von der Bundesregierung angekündigten Einschnitte bei der Eigenheimförderung hatten in den Jahren 2002 und 2003 dazu geführt, dass zum jeweiligen Jahresende überproportional viele Bauanträge, insbesondere für Ein- und Mehrfamilienhäuser, beim Bauamt der Stadt gestellt wurden. Dieser Trend hat sich im Jahr 2004 nicht fortgesetzt. Mit 274 eingegangenen Bauanträgen ist der Stand der Vorjahre leicht unterschritten worden.

Für den Neubau von Ein- und Mehrfamilienhäusern sind 79 Genehmigungsverfahren beantragt worden. Der Wunsch nach einem Eigenheim ist bei vielen Bauwilligen, besonders bei jungen Familien mit Kindern, ungebrochen. Die Stadt Rinteln hat durch die Ausweisung von neuen Baugebieten die planerischen Voraussetzungen für die Bebauung von weiteren Grundstücken mit Wohnhäusern geschaffen. Trotz der veränderten Rahmenbedingungen besteht eine rege Nachfrage bei den Neubaugebieten in den Ortsteilen Exten, Krankenhagen, Möllenbeck und Uchtdorf.

Unabhängig von Neubauvorhaben ist vermehrt eine Tendenz zu Um- und Erweiterungsbauten des eigengenutzten Wohnraumes zu verzeichnen. Allein 58 Anträge sind in diesem Zusammenhang gestellt worden. Hinzu kommen noch 40 erteilte Baugenehmigungen für Garagen, Carports und Gartenhäuser. Die Nutzungsänderung von Gebäuden sowie die Anbringung von neuen Werbeanlagen schlug mit 51 Anträgen zu Buche.

Positiv ist der Zuwachs im Bereich des gewerblichen Baus mit 36 Genehmigungen zu bewerten.

Neben verschiedenen Um- und Erweiterungsbauten von Betriebsgebäuden sind insbesondere die Eröffnung des Bau-Hobby-Gartencenters (Marktkauf) in der Breiten Straße, die Wiederinbetriebnahme der Fa. DW-Imbau GmbH im OT Deckbergen, die Errichtung einer Montagehalle der Lackiererei Sasse im OT Westendorf sowie der Bau von 2 Biogasanlagen in Rinteln und Kohlenstädt zu nennen. Das sich gerade im Bau befindliche neue Bürogebäude der Fa. Polyform im Industriegebiet Süd gehört z. Zt. zu den größten Baumaßnahmen in Rinteln. Der geplante Neubau einer Tankstelle an der Konrad-Adenauer-Straße und die Erweiterung des Gebäudes der Agentur für Arbeit in der Dauestraße sollen in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben.

Dass der Denkmalschutz zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist an der kontinuierlich gestiegenen Nachfrage für Bauleistungen zur Erneuerung und Verbesserung von erhaltungswürdigen Häusern und Baudenkmalen und die hierfür erteilten denkmalrechtlichen Genehmigungen zu sehen. Die Stadt Rinteln hat im letzten Jahr in diesem Zusammenhang 26 private Projekte bezuschusst. Zur Förderung dieser Maßnahmen sind auch in diesem Jahr Mittel im Haushalt der Stadt in Höhe von 46.800 Euro bereitgestellt worden. Die Eigentümer von erhaltungswürdigen, stadt- oder dorfbildprägenden Gebäuden, Baudenkmalen und sonstigen Objekten können für den entstehenden Mehraufwand bei Renovierungen, Erneuerungen oder Sanierungen Zuwendungen beim Bauamt beantragen.

Nähere Auskünfte zu den Fördermöglichkeiten erteilt Herr Eggers vom städtischen Bauamt unter der Telefonnr. 403-135 oder per Email d.eggers@rinteln.de.