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Der schönste Tag im Leben – das Ja-Wort im Rintelner Standesamt

16.07.2015

Wer sich entschieden hat, den Bund fürs Leben einzugehen, ist beim Team vom Standesamt Rinteln in den besten Händen. Die kompetenten und freundlichen Standesbeamtinnen Claudia Holm, Stefanie Ruboks und Julia Witte stehen gerne für alle Fragen zu einem erfolgreichen und gesetzlich korrekten Start ins Eheleben mit Rat und Tat zur Seite. Die Erfüllung besonderer Wünsche und individuelle Absprachen bezüglich des Verlaufes der Zeremonie sind selbstverständlich. Schließlich soll der Tag der Trauung der schönste im Leben werden.

Doch zuvor muss erst eine Vielzahl von Formalitäten erledigt werden. Das wird mitunter für die Mitarbeiterinnen zu einer Herausforderung - denn es gibt immer mehr Eheschließungen, bei denen mindestens ein Partner aus dem Ausland kommt. Das bedeutet, dass die Standesbeamtinnen sich mit den rechtlichen Gegebenheiten in vielen verschiedenen Ländern auskennen müssen. Allein schon bei der Namensgebung wird es kompliziert. Das „gute alte Aufgebot" gibt es seit dem 01.07.1998  nicht mehr. Hintergrund waren unter anderem Datenschutzgründe. Die Bestellung des Aufgebots wurde dann durch die "Anmeldung der Eheschließung" ersetzt. Es erfolgt auch kein öffentlicher Aushang mehr.

Die Anmeldung der Eheschließung ist der Fachbegriff für die Anmeldung der standesamtlichen Trauung. Beide Partner sollten vorher hierzu einen Termin beim Standesamt vereinbaren. Bei diesem Termin wird auch das Datum der Trauung festgelegt. Die standesamtliche Trauung kann frühestens sechs Monate vor dem geplanten Hochzeitstermin angemeldet werden. Das Gespräch zur Anmeldung der Eheschließung dauert etwa 20-30 Minuten. Welche Unterlagen zur Vorbereitung der Eheschließung vorgelegt werden müssen, erfragt das Brautpaar am besten direkt im Standesamt.

Welches Standesamt ist für mich zuständig? Die Anmeldung der Eheschließung muss bei dem Standesamt erfolgen, an dem einer der Partner seinen Haupt- oder Nebenwohnsitz hat. Die standesamtliche Trauung kann dann (nach Absprache) in jedem Standesamt in der Bundesrepublik Deutschland stattfinden. Dazu werden die Unterlagen vom Standesamt zur Anmeldung der Eheschließung an das Standesamt der Trauung übermittelt.

Aber warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?!  Einen würdigen Rahmen, um den Bund fürs Leben zu schließen, finden Heiratswillige in Rinteln. Das  restaurierte und in warmen Farben gehaltene Trauzimmer im Bürgerhaus am Marktplatz bietet dem Brautpaar und  max. 20 Gästen ein stilvolles Ambiente. Darüber hinaus bietet der Marktplatz mit seiner ganz besonderen Atmosphäre dem Brautpaar und der Hochzeitsgesellschaft eine Kulisse, die den würdigen Rahmen der Trauung abrundet. Die vielen Brautpaare, die hier bereits getraut wurden, würden das sicher bestätigen. Passende Lokalitäten sind in Rinteln und den umliegenden Ortsteilen ebenfalls ausreichend vorhanden. Schließlich soll zu guter Letzt alles stimmen.

Sind die Ansprüche an Hochzeiten beim Standesamt gestiegen?
Die Mitarbeiterinnen merken schon, dass viele Paare, die nicht in der Kirche heiraten, jetzt mehr vom Standesamt erwarten. Ein Teil der Zeremonie kann mit eigenen Ideen ergänzt werden, das könnte z.B. ein Lied sein, das an einer bestimmten Stelle gespielt wird (CD-Player vorhanden). Wer dies wünscht, sollte den organisatorischen Ablauf vorher mit der Standesbeamtin absprechen, damit der zeitliche Ablauf der Trauung im geplanten Rahmen bleibt.

Bei der Arbeit der Standesbeamtin denken viele zunächst an trockene Verwaltungsarbeit. „Dies ist ganz und gar nicht der Fall", entgegnet Standesbeamtin Stefanie Ruboks . „Kein anderes Amt begleitet die Rintelner so durch das Leben wie das Standesamt". Die Mitarbeiterinnen stellen Geburtsurkunden aus, führen Namensänderungen durch und beurkunden Sterbefälle. „Bei uns wird die Arbeit nie zur Routine, auch bei den Trauungen nicht. Jedes Brautpaar ist anders und bringt seine eigenen Erlebnisse mit. Deshalb mag ich meinen Job so", schwärmt Claudia Holm. Die weiteren Aufgaben einer Standesbeamtin sind zum Beispiel die Prüfung der rechtlichen Ehefähigkeit und ob ein mögliches Verbot für die Heirat vorliegt. Dies sind zum Beispiel eine noch bestehende Ehe oder die Heirat unter Blutsverwandten. Auch Kirchenaustritte sowie die Dokumentation von Scheidungen fallen in das Aufgabengebiet des Standesamtes. Eingetragene Lebenspartnerschaften (bei gleichgeschlechtlichen Beziehungen) werden in den meisten Bundesländern ebenfalls auf dem Standesamt geschlossen und verwaltet, so auch in Rinteln.

Mal abgesehen von den individuellen Folgekosten ist eine standesamtliche Hochzeit durchaus erschwinglich. Die Überprüfung der Ehevoraussetzungen kostet 40 Euro (mit ausländischer Beteiligung 80 Euro). Für eine Eheurkunde zahlt man zehn Euro (für jede weitere die Hälfte). Ein Familienstammbuch, falls dies gewünscht ist, kostet zwischen 16 und 35 Euro. Man kann also schon für 50 Euro „unter die Haube" kommen. Die Sommermonate sind hierfür nach wie vor am beliebtesten. Trauungen im Herbst werden inzwischen aber fast genauso oft durchgeführt. Es ist längst nicht mehr so, dass der Hochzeitstag in den Wonnemonat Mai gelegt wird, denn oftmals ist das Wetter im Spätsommer oder im Herbst einfach schöner. Letztes Jahr haben sich übrigens 138 Paare in Rinteln das „Ja-Wort" gegeben, ein deutlicher Anstieg gegenüber den Vorjahren!

Standesamtliche Trauungen finden montags bis freitags und jeden 1. Samstag im Monat (gegen eine zusätzliche Gebühr) statt. Üblicherweise findet die Eheschließung im Standesamt im Bürgerhaus auf dem Marktplatz statt. Daneben werden allerdings noch zwei weitere Orte zur Auswahl angeboten. Die Trauung auf der Burg Schaumburg sowie im Hofgarten am Kloster im Ortsteil Möllenbeck. Das Team vom Standesamt ist wie folgt zu erreichen: Claudia Holm, Telefon: (0 57 51) 403-992, : (0 57 51) 403-991, Julia Witte: (0 57 51) 403-990.