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Brückentorkomplex: Eine städtebauliche Chance für Rinteln

15.09.2023

Der sichtbar in die Jahre gekommene Brückentorkomplex könnte bald ein neues Gesicht bekommen. Das markante Gebäudeensemble gegenüber dem weserseitigen Ende der Fußgängerzone von Rinteln befindet sich zurzeit zum Teil in privater, zum Teil in städtischer Hand. In der Vergangenheit hatte es bereits verschiedene Initiativen zum Verkauf und zur Entwicklung dieses Bereichs gegeben, die jedoch nicht zu einem erfolgreichen Ende gebracht werden konnten. Auch eine Sanierung unter anderem des Brückentorsaals auf eigene Kosten der Stadt Rinteln hatte zwischenzeitlich in Rede gestanden. Mangelhafter Brandschutz und ein hoher Sanierungsumfang führten zuletzt dazu, dass der Brückentorsaal seit Jahren nicht genutzt werden kann.

Umso erfreuter zeigte sich nun Bürgermeisterin Andrea Lange, dass sie dem Stadtrat erstmals seit dem Ratsbeschluss von 2018 ein Angebot zum Kauf des städtischen Anteils und zugleich zur Entwicklung des gesamten Bereichs zur Entscheidung vorlegen kann: „Der Brückentorkomplex an der Weser ist neben der historischen Innenstadt einer der prägenden Orte. Deswegen ist es mir ein besonderes Anliegen, dass hier nach Jahren des Stillstands eine Entwicklung des Areals stattfindet. Dies ist nicht nur für die Gewerbetreibenden vor Ort, sondern auch für die Attraktivität unserer Stadt als Ganzes von großer Bedeutung“, so Lange.

Die Stadt steht bereits seit einiger Zeit mit einem Investor in Verhandlungen, die nun erfolgreich abgeschlossen sein könnten.

Stimmt der Rat der Stadt Rinteln einem Verkauf und damit dem Investitionsvorhaben zu, könnte mit der Umsetzung des Kaufvertrages begonnen werden: Die Planungen sehen u.a. vor, einen Teil des Gebäudes abzureißen und durch eine Plaza zu ersetzen, die sich zwischen den verbleibenden Gebäudeteilen vom Pferdemarkt bis an die Weserpromenade erstreckt. Auch die Hotelkapazitäten sollen erweitert werden.

Das Vorhaben wird am 27.09. auf der Tagesordnung von Ortsrat Rinteln und Verwaltungsausschuss stehen, der Rat soll abschließend am 28.09. entscheiden.